360° Produktfotografie – Wann lohnt sich der Aufwand wirklich?
Einleitung
In Zeiten wachsender Online-Konkurrenz reicht ein einfaches Produktfoto oft nicht mehr aus. Kunden wollen Produkte erleben, bevor sie kaufen. Die Lösung? 360° Produktfotografie. Sie ermöglicht einen interaktiven Rundumblick – und schafft so Vertrauen, Transparenz und ein echtes digitales Einkaufserlebnis. Doch für wen lohnt sich dieser Aufwand wirklich? Und wie funktioniert die Umsetzung technisch und organisatorisch?
1. Was ist 360° Produktfotografie?
Bei der 360°-Fotografie wird ein Produkt rundum aus allen Winkeln fotografiert – meist in 24 bis 72 Einzelaufnahmen – und anschließend zu einem interaktiven Bild oder Viewer zusammengefügt. Nutzer können das Produkt online per Maus oder Touchscreen drehen.
Formate:
- 360°-Dreher (horizontal)
- 3D-Spin (horizontal & vertikal)
- Kombiniert mit Zoom-Funktion möglich
2. Vorteile für Onlineshops und Marken
+ Höhere Conversionrate: Studien zeigen, dass interaktive Produktansichten die Kaufbereitschaft deutlich erhöhen. + Weniger Retouren: Kunden können sich ein realistischeres Bild machen – das reduziert Fehlkäufe. + Premium-Wahrnehmung: Hochwertige Darstellung schafft Vertrauen in Marke und Produktqualität. + Wettbewerbsvorteil: Besonders in Nischenmärkten kann eine 360°-Ansicht ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal sein.
3. Für welche Produkte lohnt sich 360°?
Ideal sind Produkte mit:
- Besonderen Details (z. B. Uhren, Technik, Taschen)
- Rundum-Design (z. B. Schuhe, Deko, Möbel)
- Höherem Preisniveau (z. B. Elektronik, Lifestyle-Produkte)
- Erklärungsbedürftiger Funktion (z. B. Werkzeuge, Sportgeräte)
Weniger sinnvoll bei:
- Einwegprodukten oder Standardartikeln
- Textilien (nur bedingt, da Passform schwer darstellbar)
4. Technischer Ablauf & Voraussetzungen
Was wird benötigt?
- Drehteller mit kontrollierbarer Rotation
- Gleichmäßiges Licht (Softboxen, keine Schlagschatten)
- DSLR-Kamera mit Fernsteuerung
- Software zur Erstellung der 360°-Viewer (z. B. Magic 360, Sirv)
Workflow bei DMS:
- Produktcheck & Briefing
- Aufbau und Ausleuchtung im Studio
- Fotografie in 24–72 Perspektiven
- Retusche & Export
- Integration als Webviewer (HTML5)
5. Was kostet 360°-Fotografie?
Die Preise hängen ab von:
- Produktgröße & Material (z. B. glänzende Flächen = mehr Aufwand)
- Anzahl der Frames (24 vs. 72 Bilder)
- Anzahl der Produkte (Stückpreis sinkt bei Serien)
- Zusatzleistungen (Zoom, Hotspots, Hintergrundwechsel)
Typisch: 50–150 € pro Produkt (je nach Aufwand)
➡️ Wir erstellen Ihnen gern ein individuelles Angebot – sprechen Sie uns an.
Fazit
360° Produktfotos sind mehr als ein Trend: Sie schaffen Vertrauen, heben Ihr Produkt hervor und bieten ein Einkaufserlebnis, das begeistert. Für viele Shops sind sie der logische nächste Schritt – besonders bei erklärungsbedürftigen oder hochwertigen Produkten.
Interesse geweckt? Wir beraten Sie gern zu Umsetzung, Technik und Kosten.